Die Autorin Maria Tekülve, aufgewachsen im Westmünsterland, erzählt in ihrem Roman von der Kleinbauernfamilie Vanwoldt, deren Hof in der katholischen Gemeinde Wiesken im Westmünsterland liegt, und von weiteren Personen. Deren Lebensläufe sind geprägt von der jeweiligen Epoche - der Blüte der Kaiserzeit, zwei verheerender Weltkriege, dem Terror der Nazizeit, der fragilen Nachkriegszeit, der Geburt der von Beginn an kontroversen EU-Agrarpolitik, dem Kulturumbruch 1968 bis zur spätmodernen Gegenwart.
Der Autorin gelingt ein facettenreicher, historisch fundierter, ebenso kritischer wie wehmütiger Rückblick auf eine ländlich-bäuerliche Gesellschaft, die unwiederbringlich verschwunden ist.
An diesem Abend wird Maria Tekülve ihren Roman vorstellen, mehrere Textstellen daraus vorlesen und steht anschließend für Fragen zur Verfügung.
Eine Veranstaltung im Rahmen von "lila lettern - literatur aus westfalen" des Netzwerks literaturland westfalen, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.
Maria Tekülve studierte und promovierte in Geografie, Soziologie und Agrarökonomie in Göttingen sowie ihrem heutigen Wohnort Berlin. Ihr Berufsleben verbrachte sie in der Entwicklungszusammenarbeit, darunter mehrjährige Aufenthalte in Sambia, Südafrika und Ghana. Bis zu ihrer Pensionierung 2021 war sie im Entwicklungsministerium tätig, oft mit Bezug zur EU- und internationalen ländlichen Politik.
In Zusammenarbeit mit der Öffentlichen Bücherei St. Otger
Weitere Informationen und Anmeldung in der Öffentlichen Bücherei St. Otger, T. 02563 7463 oder bei Gertrud Roth, T. 02563 8112.